Commerzbank Gemeinschaftskonto – Filialbank mit drei verschiedenen Kontomodellen

Commerzbank Gemeinschaftskonto – Filialbank mit drei verschiedenen Kontomodellen

Zuletzt aktualisiert am 7. März 2024
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Commerzbank Gemeinschaftskonto Erfahrungen / Test 2024

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Commerzbank Gemeinschaftskonto Erfahrungen / Test 2024

Kurzfazit: Das Commerzbank Gemeinschaftskonto kann kostenlos geführt werden, wenn der monatliche Mindestgeldeingang von 700 € gewährleistet ist. Dafür gibt es ein leistungsstarkes Online-Konto, das gegen einen Aufpreis mit weiteren Features ausgestattet werden kann. Großer Vorteil: Bargeld kann kostenlos an eigenen Automaten, an denen der Cash Group und bei Handelspartnern abgehoben werden.

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  • Konditionen
  • Kontoeröffnung
  • Kundensupport
Vorteile
  • 50 EUR Startguthaben nach 3-monatiger aktiver Kontonutzung (mind. 5 Buchungen mtl. über je 25 EUR, z.B. Lohn, Rente, Telefon etc., keine Eigenüberweisungen)
  • Sehr schnelle Kontoeröffnung
  • Kostenlose Kontoführung möglich
  • Dichtes Netz an Geldautomaten
  • Apple Pay und Google Pay
Nachteile
  • Mindestgeldeingang für kostenlose Kontoführung erforderlich (700 Euro im Monat)
  • Keine kostenlose Kreditkarte
  • Gratis-Abhebungen im Ausland nur für Premiumkunden
  • Nicht für beleghafte Überweisungen geeignet
Commerzbank Gemeinschaftskonto

Das Commerzbank Gemeinschaftskonto ist beliebt bei Privatkunden. Immerhin führen rund 11 Millionen Bundesbürger bei der Bank mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ihr Konto. Tatsächlich sind die Girokonten das Kerngeschäft des Geldinstitutes. Dafür hat die Bank auch eine Menge getan. Hier werden modernstes Internet-Banking und Dienstleistungen in einer Filiale miteinander kombiniert. Zahlreiche weitere Finanzprodukte runden das Angebot ab, sodass sich die Commerzbank perfekt als Hausbank eignet.

Ist ein Mindestgeldeingang, der mit 700 € monatlich recht moderat angesetzt ist, gewährt, ist das Konto kostenfrei. Ein ausgeklügeltes System erlaubt es zudem, gegen einen Aufpreis das Commerzbank Partnerkonto perfekt auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Commerzbank Gemeinschaftskonto im Überblick

Im Bereich Girokonto bietet die Commerzbank drei verschiedene Kontenmodelle an, die jeweils auch als Gemeinschaftskonto genutzt werden können. Die Bank wirbt regelmäßig mit Deutschlands schnellster Kontoeröffnung.

Wenn du dich entscheidest, online das Konto zu eröffnen, ist die Prozedur tatsächlich innerhalb von sieben Minuten abgeschlossen. Alternativ kannst du den Weg über die Filiale wählen. Neben dem dichten Netz an Filialen können bundesweit kostenlos die Geldautomaten der Cash Group genutzt werden.

Achtung Mindestgeldeingang: Das Commerzbank Girokonto Basic ist dann kostenlos, wenn jeden Monat mindestens 700 € eingehen. Das können Lohn, Gehalt, Sold oder Rente sein. Bleibt der Gehaltseingang aus, berechnet die Bank automatisch für diesen Monat die 9,90 € Kontoführungsgebühren. Die müssen auch gezahlt werden, wenn ein Upgrade auf „Extra Klassik“ oder „Extra Premium“ erfolgte, aber der Mindestgeldeingang fehlt. Einen Monat Zeit für die Umstellung haben die Kunden. Die Commerzbank prüft den Mindestgeldeingang erst ab dem zweiten Monat nach der Kontoeröffnung.

Commerzbank Partnerkonto: Wichtige Leistungen und Eigenschaften

  • Flexible Kontoführung: Das Gemeinschaftsgirokonto kannst du online, telefonisch oder in der Filiale führen.

  • Kontoführungsgebühren: Das digitale Girokonto Basic ist kostenlos bei einem entsprechenden Mindestgeldeingang. Ansonsten verlangt die Bank 9,90 € im Monat. Ein Upgrade auf Klassik oder Premium ist zu 4,90, beziehungsweise 12,90 € möglich.

  • Mindestgeldeingang: Die Commerzbank verlangt einen Mindestgeldeingang von 700 € monatlich, damit die Kontoführung kostenlos ist.

  • Girokarten: Die Girokarte für einen Verfügungsberechtigten ist in den Kontoführungsgebühren enthalten.

  • Kreditkarten: Die Kreditkarte gibt es nicht mehr automatisch zum Konto. Sie wird als klassische Kreditkarte oder Prepaidkarte für 39,90 € Jahresgebühren zusätzlich beantragt.

  • Virtuelle Debitkarte: Kostenlos für beide Kontoinhaber ist die virtuelle Mastercard Debit, die auch auf Smartphones und Smartwatches mit den Systemen Google Pay und Apple Pay verwendet werden kann. Der Clou: Die Karte ist auf mehreren Geräten gleichzeitig verwendbar. Wer gerne mobil bezahlt, kann die Kosten für eine physische Kreditkarte einsparen.

  • Bargeldabhebungen: Mit der Girokarte kostenlos an den Automaten der Commerzbank, der Cash Group, Shell Tankstellen und bei Handelspartnern.

  • Bargeldeinzahlungen: An den SB-Automaten der Commerzbank kann kostenlos eingezahlt werden. In der Schalterhalle entstehen mit dem Basic Konto Gebühren, wer ein Upgrade macht, zahlt gratis ein.

  • Banking App: Das Girokonto der Commerzbank lässt sich einfach per App organisieren.

  • Apple Pay und Google Pay: Die virtuelle Debitkarte, die es automatisch zum Konto gibt, erlaubt es, mit Google Pay und Apple Pay zu bezahlen.

  • Startguthaben: Nach drei Monaten aktiver Kontonutzer mit mindestens fünf monatlichen Buchungen über 25 € spendiert die Commerzbank Neukunden einen Bonus von 50 €.

  • Weiterempfehlung: Wenn Kunden Neukunden werben, belohnt die Commerzbank das mit 100 €.

  • Persönlicher Ansprechpartner: In der nächstgelegenen Filiale haben Kunden ihren persönlichen Bankberater.

Für wen ist das Commerzbank Partnerkonto geeignet?

Das Commerzbank Partnerkonto ist in den Tarifen Klassik und Premium nicht an einen Mindestgeldeingang gebunden, weshalb es sich gut als Haushaltskonto neben den privaten Girokonten führen lässt. Paare überweisen dann einfach monatlich ihren Anteil und der Haushalt samt Nebenkosten kann so finanziell transparent organisiert werden.

Die Commerzbank macht keinerlei Einschränkungen, wer dieses Gemeinschaftskonto führen darf. Infrage als Kontoinhaber kommen daher Ehepaare, Lebensgemeinschaften, Lebenspartnerschaften sowie Erbengemeinschaften. Auch eine Wohngemeinschaft kann dieses Partnerkonto als ein WG-Konto oder Familienkonto nutzen.

Die Commerzbank ist eine der wenigen Banken, die das Gemeinschaftskonto auch als UND-Konto anbietet. Wird diese Variante für ein Gemeinschaftskonto gewählt, kann jede Transaktion von beiden Partnern nur zusammen durchgeführt werden. Üblich ist das ODER-Konto, bei dem jeder Verfügungsberechtigte schalten und walten kann, wie er möchte.

  • Ehepaare: Ehepaare können problemlos ein Ehekonto bei der Commerzbank eröffnen. Ein fester Gehaltseingang ist nicht Bedingung.

  • Lebenspaare: Wer zusammenlebt oder sich in einer eingetragenen Partnerschaft befindet, kann vollumfänglich zwischen den Kontenmodellen wählen.

  • Wohngemeinschaften: Sind die beiden Kontoinhaber an der gleichen Adresse mit Hauptwohnsitz gemeldet, kann das Gemeinschaftskonto auch als WG-Konto eröffnet werden.

  • Erbengemeinschaften: Die Möglichkeit, das Gemeinschaftsgirokonto der Commerzbank als UND-Konto zu führen, macht es für Erbengemeinschaften interessant.

Kontoführungsgebühren

Die Commerzbank hat bei ihren Kontomodellen einen Relaunch durchgeführt. Das bedeutet, alle Kunden starten mit dem kostenlosen Girokonto Basic, das sie sich ganz nach Belieben aufstocken lassen können. Die Kontoführungsgebühren richten sich dann nach den gewählten Leistungen.

  • Girokonto Basic: keine Kontoführungsgebühren bei Mindestgeldeingang ab 700 € monatlich, ansonsten 9,90 € im Monat

  • Extra Klassik: 4,90 € im Monat

  • Extra Premium: 12,90 € im Monat

Girocard und Kreditkarte

Girocard / EC-Karte

Bis zu zwei Verfügungsberechtigte können eine Girocard zu ihrem Commerzbank Gemeinschaftsgirokonto erhalten:

  • Der Kontoinhaber erhält automatisch eine kostenlose Girocard.

  • Zusätzliche Girokarten werden mit einer Jahresgebühr von 10 € berechnet. Sofern die zweite Karte nicht in der Kostenpauschale enthalten ist. Hier lohnt es sich, das Kleingedruckte zu lesen, beziehungsweise bei der Commerzbank nachzufragen. Je nach Kontomodell können unterschiedliche Regelungen gelten.

Tipp: Zum kostenlosen „Girokonto Basic“ gehört nur eine Girokarte. Die Zweite beläuft sich auf 10 € jährlich. Die kann gespart werden, wenn ein Partner mit Smartphone oder Smartwatch via Apple Pay oder Google Pay bezahlt – möglich macht es die gratis virtuelle Kreditkarte für beide.

Virtuelle Kreditkarte (Mastercard)

Bis zu zwei Verfügungsberechtigte erhalten bei jedem Kontomodell der Commerzbank gratis die virtuelle Debit Mastercard. Damit ist es möglich, Apple Pay und Google Pay auch ohne eine klassische, physische Kreditkarte zu nutzen.

Diese virtuelle Karte funktioniert genau wie eine Mastercard Prepaid. Mit dem Unterschied, dass komplett kontaktlos in Geschäften oder im Netz bezahlt wird. Auch Barabhebungen am Geldautomaten sind mit der virtuellen Debitkarte möglich. Abgerechnet wird direkt mit dem Girokonto.

Zu beachten ist, dass diese virtuelle Kreditkarte nur im Kontext eines Kontos bei der Commerzbank herausgegeben wird. Außerdem müssen die Karteninhaber volljährig sein.

Tipp: Im „Girokonto Basic“ ist weder eine physische Prepaid Karte noch eine klassische Kreditkarte mit Kreditrahmen integriert. Kostenlos ausgegeben wird jedoch die virtuelle Debit Mastercard für beide Kontoinhaber. Die präsentiert sich als extrem alltagstauglich, da sie nicht nur für Einkäufe im Netz, sondern auch mit Apple Pay und Google Pay benutzt werden kann. Wer gerne mobil mit dem Smartphone oder der Smartwatch bezahlt, kann sich die Zusatzkosten für eine physische Kreditkarte auf diese Weise locker sparen. Das gilt auch für die Girokarte, denn die wird im „Basic“-Konto ebenfalls nur einmal ausgegeben. Bezahlt einer der Partner gerne mobil, lassen sich die 10 € jährlich für die zweite Girokarte auf diese Weise einsparen.

Physische Kreditkarte

Das Kreditkartensystem der Commerzbank ist gar nicht so leicht auf den ersten Blick durchschaubar, denn welche Karte gibt es eigentlich zum Konto? Gratis im Girokonto „Girokonto Basic“ ist nur die virtuelle Mastercard Debit. Eine physische Mastercard Debit ist erst im „Extra Klassik“Konto inkludiert, das 4,90 € im Monat an Kontoführungsgebühren kostet.

Wichtig: Möchten „Girokonto Basic“-Kunden neben der virtuellen Kreditkarte eine Karte in den Händen halten, belaufen sich die Gebühren auf 3,50 € monatlich. Hier heißt es dann, gut zu rechnen, ob diese Zusatzoption zum „Basic“-Konto gebucht wird oder ob nicht gleich das „Extra Klassik“-Konto die bessere Wahl ist – denn damit sind etwa Bargeldeinzahlungen und beleghafte Überweisungen grundsätzlich kostenlos – ein Euro mehr im Monat, der unter dem Strich viel sparen kann.

Zwei Premium-Kreditkarten sind im Kontomodell „Extra Premium“ inkludiert. Kunden, die das Konto „Basic“ oder „Extra“ führen, können bei entsprechender Bonität eine Kreditkarte mit Kreditrahmen beantragen. Commerzbank-Kunden haben dabei die Wahl zwischen einer Mastercard oder einer VISA-Card. Beide Anbieter erfreuen sich einer weltweit hohen Akzeptanz.

Mastercard oder Visa zum Gemeinschaftskonto?

Viele Kunden fragen sich, ob sie lieber eine Mastercard oder eine Visa Card wählen sollen. Tatsächlich sind die Unterschiede nicht groß. Bargeld kann bei beiden Anbietern weltweit an rund zwei Millionen Automaten bezogen werden. Gezahlt wird mit der Mastercard an 36 Millionen Akzeptanzstellen in 210 Ländern, bei VISA sind es 38 Stellen in 200 Ländern.

Die Sicherheitsstandards sind bei beiden Karten hoch. Ob Master oder VISA bleibt letztlich dem persönlichen Geschmack überlassen – wichtig sind die Leistungen, die das Kartenpaket der Commerzbank enthält.

Die Preisstruktur der Commerzbank-Kreditkarten im Überblick (Master oder VISA):

  • Visa Classic Kreditkarte: 39,90 € im Jahr, Partnerkarte 29,90 €

  • Visa Gold Kreditkarte: 99,90 € im Jahr, Partnerkarte 79,90 €

  • Visa Premium Kreditkarte: inkludiert bei Buchung des „Extra Premium“, Zusatzkarte 59,90 €

Es handelt sich bei diesen Kreditkarten um klassische Karten mit Kreditrahmen.

Überweisungen

Beleglose Überweisungen, Daueraufträge und Lastschriften im SEPA-Raum können unbegrenzt ausgeführt werden und kosten keinerlei Gebühren. Beleghafte Überweisungen oder Telefonüberweisungen kosten 2,50 € pro Stück. Dieser Preis gilt ebenfalls für das Einreichen von Schecks.

Sind die Optionen „Extra Klassik“ oder „Extra Premium“ hinzugebucht, entfallen die Gebühren für beleghafte Überweisungen und die Einreichung von Schecks.

Bargeld abheben

In jeder größeren Stadt verfügt die Commerzbank über mindestens eine Filiale, an deren Automaten alle Kunden kostenlos Bargeld abheben können. Die nächstgelegene Filiale lässt sich über den digitalen Filialfinder ermitteln.

Daneben gehört die Commerzbank zur Cash Group. Das bedeutet, mit der Girokarte kann auch gebührenlos an den Automaten der Deutschen Bank, der Postbank und der HypoVereinsbank abgehoben werden.

Hinweis: Die Commerzbank gehört zur Cash Group, was es ermöglicht, auch bei Postbank, Deutsche Bank und HypoVereinsbank kostenlos Bargeld abzuheben.

Außerdem können Kunden gratis an etwa 1.300 Shell-Tankstellen in Deutschland und bei weiteren Handelspartnern wie toom, REWE, Aldi Süd, Edeka, Penny, dm Drogerie Markt, netto, Lidl, NORMA, familia, Galeria Kaufhof abheben.

Damit ist eine umfassende, gebührenfreie Bargeldversorgung gewährleistet. Bei den Handelspartnern ist ein Mindesteinkaufswert zwischen 5 und 25 € zu beachten. Am besten den Wocheneinkauf mit der Barabhebung vom Haushaltskonto verbinden.

Tipp: Nur die Geldautomaten und das Angebot der Handelspartner nutzen. Große Summen, die über das Tageslimit hinausgehen, sollten gut geplant in Einzelabhebungen aufgesplittet werden, um Gebühren zu vermeiden.

Werden Fremdautomaten im In- und Ausland genutzt, fallen Gebühren an. „Extra Premium“-Kunden heben pro Karte 12 Mal gratis im Inland und 25 Mal gratis im Ausland pro Jahr ab.

Wichtig: Wer das Girokonto Basic hat, zahlt bei einer Barabhebung am Schalter 2,50 € pro Vorgang an Gebühren.

Bargeld einzahlen

In der SB-Halle vieler Commerzbank-Filialen befinden sich Geldautomaten, die allen Kunden eine gebührenfreie Bargeldeinzahlung ermöglichen.

Werden die Einzahlungen in der Schalterhalle vorgenommen, richten sich eventuelle Kosten nach den gebuchten Leistungen. Girokonto Basic-Kunden zahlen pro Vorgang 2,50 €. Alle, die sich für ein Upgrade entschieden haben, zahlen am Schalter ohne Gebühren ein.

Tipp: Erfolgen häufig Bargeldeinzahlungen – zum Beispiel aus einem Nebenjob – auf das gemeinsame Konto, sollte die Einzahlung nur am Automaten durchgeführt werden oder Basic-Kunden sollten über ein Upgrade auf Klassik nachdenken. Das rechnet sich schon bei zwei Bareinzahlungen pro Monat.

„Extra Premium“-Kunden erhalten automatisch ein Tagesgeldkonto bei der Kontoeröffnung. Alle anderen Kontoinhaber haben die Möglichkeit, ebenfalls ohne Kosten ein Tagesgeldkonto bei der Commerzbank zu eröffnen. Hier wird das Guthaben im Gegensatz zum Girokonto verzinst und ist jederzeit verfügbar – ideal, um auf Anschaffungen zu sparen oder Geld für den Urlaub zurückzulegen.

Daneben bietet die Commerzbank noch weitere Sparprodukte und ein Wertpapierdepot an.

Wichtig: Das sogenannte Verwahrungsentgelt von 0,5 % p. a. beträgt 250.000 €. Für Neukunden wurde dieser Betrag auf 50.000 € abgesenkt. Dieses Entgelt wird dann fällig, wenn der Durchschnittsbetrag aller Konten und Einlagen bei der Commerzbank 100.000 € im Monat übersteigt.

Dispokredit und Kontoüberziehung

Bei entsprechender Bonität ist die Commerzbank bereit, auf dem Gemeinschaftskonto einen Dispokredit einzuräumen. Dessen Höhe richtet sich nach dem Verdienst.

Beim „Basic“-Konto beträgt der Zinssatz 11,70 % p. a., beim Extra „Klassik“-Konto 10,70 % p. a. und wer sich für das Extra „Premium“-Konto entschieden hat, kann von einem günstigeren Dispozins von 9,70 % p. a. profitieren.

Verwahrungsentgelt

Das Verwahrungsentgelt von 0,5 % wird dann fällig, wenn die Salden von Konten und Einlagen einen gewissen Betrag im Monat überschreiten. Diese Grenze betrug bei der Commerzbank 250.000 €, wurde aber für Neukunden jetzt auf 50.000 € festgesetzt.

Voraussetzungen für die Kontoeröffnung

Ein Gemeinschaftskonto bei der Commerzbank kann den alltäglichen Umgang mit finanziellen Angelegenheiten erheblich erleichtern und bietet sich bei Weitem nicht nur für Paare an.

  • Familienmitglieder, Mitbewohner, Erbgemeinschaften oder Freunde mit gemeinsamen Ausgaben können von dieser Kontovariante ebenfalls profitieren.

  • Ab einem monatlichen Geldeingang von 700 € ist die Kontoführung kostenlos.

  • Das Gemeinschaftskonto umfasst wenigstens zwei gleichberechtigte Kontoinhaber.

  • Alle Kontoinhaber müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

  • Kinder unter 7 Jahre können nicht als Teilnehmer beziehungsweise Inhaber eines Gemeinschaftskontos bei der Commerzbank geführt werden.

  • Eine gemeinsame Adresse ist nicht erforderlich.

  • Das Ausweisen mit Personalausweis sowie das Unterschreiben des Antrags sind neben dem entsprechenden Alter die einzigen Voraussetzungen für die Kontoeröffnung.

Benötigte Unterlagen

Für die Eröffnung eines Gemeinschaftskontos bei der Commerzbank werden nur wenige Unterlagen benötigt:

  • Künftige Kontoinhaber müssen Personalausweis vorlegen.

  • Sofern eine solche vorhanden ist, muss die Steuer-Identifikationsnummer aller Kontoinhaber mitgebracht werden.

  • Im Falle eines Antrags auf einen Dispositionskredit oder eine Kreditkarte sind die Gehaltsabrechnungen beziehungsweise Rentenbescheide oder Nachweise sonstiger Einkünfte erforderlich.

In Sonderfällen – wie bei Kindern oder Jugendlichen ohne Personalausweis – kann wahlweise zunächst der Ausweis beantragt werden. Dies ist grundsätzlich ab dem 1. Lebensjahr möglich.

Alternativ ist eine andere Form der Identifikation vorzulegen. Das vorherige Erkundigung bei dem zuständigen Kundenberater kann Probleme und Verzögerungen bei der Eröffnung vermeiden.

Wie läuft die Kontoeröffnung ab?

In jeder Filiale kann das kostenlose Commerzbank Gemeinschaftskonto eröffnet werden. Das neue Commerzbank Konto kann außerdem ganz leicht digital beantragt werden. Die folgenden Schritte sind dafür notwendig:

  • Online-Antrag: Der Antrag wird einfach im Internet ausgefüllt. Benutzername und PIN legen die künftigen Kontoinhaber selbst fest.

  • Bestätigung: Direkt nach dem Absenden bestätigt die Commerzbank den Eingang des Dokuments.

  • Identifikation: Mit dem Videoident Verfahren kann die Bestätigung der Identität direkt online erfolgen. Hierzu sind die Personalausweise beider Kontoinhaber notwendig. Alternativ kann die Bestätigung auch in einer Filiale oder mit einem Postident-Coupon erfolgen. Allerdings dauert die Kontoeröffnung dann länger.

  • Aktivierung der PhotoTAN: Nach etwa ein bis zwei Tagen kommt Post von der Bank. In dem Brief befinden sich die Unterlagen, um das PhotoTAN-Verfahren zu aktivieren. Damit ist das Gemeinschaftsgirokonto vollumfänglich nutzbar.

  • Weitere Unterlagen: PIN und Girokarte sowie eventuell bestellte Kreditkarten kommen einige Tage später per Post.

Hinweis: Onlinebanking mit dem neuen Commerzbank Paarkonto funktioniert nach ein bis zwei Tagen. Bis mit der Girokarte im Geschäft bezahlt oder Bargeld abgehoben werden kann, dauert es etwa eine Woche.

Die Commerzbank ist nicht nur für Bestandskunden einfach zu erreichen. Dank verschiedener Telefonnummern ist es jedem möglich, 24 Stunden, 7 Tage die Woche einen Termin zu vereinbaren oder Informationen zum Telefonbanking einzuholen.

Der Kundenservice der Commerzbank für Privatkunden ist erreichbar unter 069 580008000. Bei allgemeinen Fragen kann eine E-Mail an die Adresse info@commerzbank.com gesendet werden.

Ebenso möglich ist es, während der Öffnungszeiten direkt in der jeweiligen Filiale anzurufen. Speziell für Notfälle, beispielsweise bei dem Verlust von Karten oder einem Fremdzugriff auf das Konto, dient die Notfall-Nummer 069 66 57 19 99 als Kontakt.

Fazit

Paare, die Dienstleistungen einer Filialbank schätzen, sind bei der Commerzbank grundsätzlich gut aufgehoben. Um jedoch in den Genuss dieser Leistungen zu kommen, sind monatliche Kontoführungsgebühren in Form eines Upgrade auf „Extra Klassik“ oder „Extra Premium“ zu entrichten. Erst dann sind auch die Schaltergeschäfte gebührenfrei. Reicht das digitale „Girokonto Basic“ aus, ist – wie bei den anderen Kontomodellen auch – der Mindestgeldeingang von 700 Euro zu beachten. Hier empfiehlt es sich, das Gehalt eines Partners oder sogar beider auf das Haushaltskonto fließen zu lassen. Fehlt der Mindestgeldeingang wird die Kontoführung mit knapp 10 Euro im Monat relativ teuer.

Besonders positiv schätzen wir die zahlreichen Möglichkeiten ein, kostenlos Bargeld abheben zu können. Neben den eigenen Commerzbank Geldautomaten können auch die ATM der Cash Group genutzt werden. Auch an Shell Tankstellen und bei diversen Handelspartnern kann Bargeld an der Kasse vom Konto abgehoben werden.

Die kostenlose Kreditkarte gibt es nur noch bei einem „Extra Premium“-Konto. Diese Lücke schließt die Commerzbank jedoch durch die virtuelle Debitkarte sowie die Bezahllösungen Apple Pay und Google Pay.

Wir empfehlen die Commerzbank gerne Paaren und Lebensgemeinschaften als Hausbank, da neben modernem Banking auch noch zahlreiche Finanzprodukte zur Verfügung stehen.

Alternativen

Wenn der Mindestgeldeingang nicht erfüllt ist, werden die Kontoführungsgebühren bei der Commerzbank durchaus happig. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, ein bedingungslos kostenloses Konto bei der Direktbank und Commerzbank-Tochter comdirect zu eröffnen – hier können gratis die Geldautomaten der CashGroup genutzt werden.

Andere Direktbank-Alternativen sind die DKB, die norisbank oder die ING. Wobei auch die norisbank und die ING einen Mindestgeldeingang fordert. Diese Direktbanken verfügen über ähnlich smarte Lösungen für den unkomplizierten kostenfreien Bargeldbezug. Soll es eine Filialbank sein, ist Postbank eine gute Option.

FAQ

Gibt es ein kostenloses Gemeinschaftskonto bei der Commerzbank?

Was passiert, wenn ich den Mindestgeldeingang für das kostenlose Commerzbank Gemeinschaftsgirokonto nicht erreiche?

Gibt es Partnerkarten bei der Commerzbank?

Wo kann ich ein Commerzbank Konto eröffnen?

Kann ich auch das Postident-Verfahren bei der Commerzbank nutzen?

Kann ich mein Kontomodell bei der Commerzbank wechseln?

Gibt es ein schufafreies Konto bei der Commerzbank?

Gibt es Partnerkarten beim Commerzbank Gemeinschaftskonto?

Hat die Commerzbank einen Kontowechselservice?

Kann ich mein Commerzbank Gemeinschaftskonto in ein Einzelkonto umwandeln?

Kann ich mein Einzelkonto bei der Commerzbank in Gemeinschaftskonto umwandeln?

Wie kann ich mein Gemeinschaftskonto bei der Commerzbank kündigen?

Kann ich das Gemeinschaftskonto bei der Commerzbank auch alleine kündigen?

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Mit umfangreicher Erfahrung in Finance & Accounting biete ich zusammen mit unserem Redaktionsteam auf Geschaeftskonten24.net wertvolle Ratschläge und tiefgreifende Analysen zu verschiedenen Geschäftskonten, um anderen bei der Auswahl des optimalen Businesskontos zu helfen. Unser Ziel ist es, eine zuverlässige und informative Ressource für alle Geschäftskunden zu sein.

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