N26 Gemeinschaftskonto – Ist N26 Shared Spaces eine mögliche Alternative zum Gemeinschaftskonto?

N26 Gemeinschaftskonto – Ist N26 Shared Spaces eine mögliche Alternative zum Gemeinschaftskonto?

Zuletzt aktualisiert am 7. März 2024
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N26 Gemeinschaftskonto / N26 Shared Spaces Erfahrungen / Test 2024

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N26 Gemeinschaftskonto / N26 Shared Spaces Erfahrungen / Test 2024

Kurzfazit: Das N26 Gemeinschaftskonto existiert nach wie vor nicht, doch mit N26 Spaces gibt es immerhin ein verwandtes Modell. Führst du dort ohnehin schon dein Girokonto und möchtest dir keine weitere Kontoführung aufbürden, ist Spaces eine gute Option für dich. Auch dann, wenn du mehr Bevollmächtigten Zugriff auf ein Konto erlauben willst, als es bei einem Gemeinschaftskonto zulässig ist.

Mehr Infos unter www.n26.com/de
  • Konditionen
  • Kontoeröffnung
  • Kundensupport
Vorteile
  • Bis zu zehn kostenlose Unterkonten
  • Pro Space bis zu 10 Teilnehmer
  • Finanzen leicht sortieren mit bis zu 10 Spaces
  • Unbürokratisch, da alles per App erledigt werden kann
Nachteile
  • Kein echtes Gemeinschaftskonto
  • Nicht kostenlos nutzbar
  • Keine Partnerkarte
  • Nur 3-5 Mal monatlich gratis in Deutschland Bargeld abheben
N26 Gemeinschaftskonto

Das N26 Gemeinschaftskonto existiert nach wie vor nicht. Allerdings ist das Fintech mit der Funktion N26 Shared Spaces der gemeinsamen Kontoführung ein Stück näher gekommen. Denn mit diesem Feature kannst du mehrere Unterkonten einrichten und pro Space bis zu zehn Bevollmächtigte einladen.

Wir haben für dich die wichtigsten Informationen über N26 Shared Spaces zusammengestellt und geprüft, ob dieses Feature ein Gemeinschaftskonto ersetzen kann.

N26 Gemeinschaftskonto – Ist das wirklich möglich?

Das Gerücht vom N26 Gemeinschaftskonto geistert immer wieder durchs Netz. Tatsache ist, dass du bei der Bank nach wie vor ein Einzelkonto eröffnen kannst, aber ein Partnerkonto oder als WG-Konto, das gemeinschaftlich geführt wird, nach wie vor nicht existiert.

Das liegt hauptsächlich daran, dass N26 das Angebot komplett digital aufgestellt hat und das Konto per App geführt wird – für zwei Logins würde das jede Menge zusätzliche administrative Arbeit bedeuten, was das Fintech nicht leisten kann oder mag, da die Basisvariante nach wie vor kostenlos ohne Kontoführungsgebühren ist. Die Einführung von N26 Shared Spaces ändert daran grundsätzlich nichts. Trotzdem ist vieles neu und anders.

Gibt es ein N26 Gemeinschaftskonto?

  • N26 bietet kein Gemeinschaftskonto, sondern Einzelkonto, für das Vollmachten erteilt werden können.

  • Mehrere Kontomodelle stehen zur Auswahl

  • Shared Spaces nur für Premium-Kunden, nicht bei kostenloser Kontoführung.

  • Pro Space Vollmacht für bis zu 10 Nutzer erteilen.

  • 10 Spaces pro Konto möglich.

  • Premium-Kunden heben im Ausland kostenlos Bargeld ab – ohne Fremdwährungsgebühren.

  • Bequem bei Handelspartnern Bargeld ein- und auszahlen

Was ist N26 Shared Spaces?

Shared Spaces ist das neue Feature von N26 für Unterkonten, das in der Web-App und der mobilen App verfügbar ist. Kurz gesagt, kann ein Unterkonto erstellt werden, für das bis zu zehn Personen bevollmächtigt werden. Das müssen keine Familienangehörige sein, sondern jeder kann andere eingeladen werden – sofern die Person ein Konto bei N26 besitzt. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, auf das Geld in der Shared Space zuzugreifen und kann es auf die anderen Spaces oder auf ein Hauptkonto verschieben.

Beispiel: Ist auf dem Space Haushaltsgeld etwas übrig geblieben, kann ein Bevollmächtigter den Betrag in die Space Urlaubskasse verschieben.

Was ist der Unterschied zwischen Shared Spaces und einem Gemeinschaftskonto?

Wenn ein reguläres Gemeinschaftskonto eröffnet wird, sind beide Kontoinhaber gleichberechtigt und können über das gesamte Guthaben verfügen. Bei Shared Spaces gibt es nach wie vor nur einen Kontoinhaber, dem alles alleine gehört. Da jedoch für jede der Shared Spaces eine Kontovollmacht für eine oder mehrere Spaces ausgestellt werden kann, ist N26 fast wie ein Gemeinschaftskonto. Denn innerhalb der zugeteilten Space kann frei über das Guthaben verfügt werden.

Ein weiterer Unterschied: Gemeinsame Konten haben in der Regel zwei Inhaber, selten mehr. In eine der N26 Spaces können jedoch bis zu zehn Personen gleichzeitig hinzugefügt werden, die vollen Einblick haben. Jeder N26 Premium-Kunde kann bis zu zehn Spaces eröffnen – theoretisch sind also 100 Bevollmächtigte möglich.

Wichtig: Bevollmächtigter in einer Space kann nur werden, wer selbst ein Konto bei N26 besitzt.

Der Nachteil eines Gemeinschaftskontos, das häufig einen identischen Wohnsitz beider Inhaber verlangt, wird damit aufgehoben. Wenn Geld gemeinsam ohne allzu viel Verpflichtungen und Bürokratie verwaltet werden soll, ist N26 Spaces ideal. Ob Tante Gertrud oder die große Liebe – hier kann jeder Zugriff haben.

Für wen ist N26 Shared Spaces geeignet?

Shared Spaces ist für jeden N26 Premium-Kunden geeignet, der kein Gemeinschaftskonto eröffnen möchte oder für den diese Art der Kontoführung nicht passt. Zum Beispiel, weil der Kreis der Bevollmächtigten groß ist oder bürokratische Hürden nicht genommen werden wollen. Ideal ist N26 Shared Spaces auch für Paare, die den Schritt zum Gemeinschaftskonto noch nicht gehen möchten. N26 Shared Spaces können nutzen:

  • Paare

  • Familien

  • Freundeskreise

  • Freelancer für Projekte

  • Hausgemeinschaften

  • Wohngemeinschaften

  • Personen mit gemeinsamem Sparziel

Wer kann ein N26 Girokonto mit Shared Spaces eröffnen?

Die erste Voraussetzung zur Nutzung von Shared Spaces ist der Status als Premium-Kunde. Den hast du, wenn du N26 You, N26 Business You oder das N26 Metal Konto führst. Die zweite Voraussetzung ist es, dass du in der App deine Sichtbarkeit einschaltest.

Was kostet ein N26 Partnerkonto mit Shared Spaces?

N26 ist bekannt für sein kostenloses Girokonto. Das ist jedoch für die Nutzung von Shared Spaces nicht gedacht. Wer mit mehreren Personen gemeinsame Unterkonten nutzen will, muss Premium-Kunde sein. Die folgenden Kosten entstehen.

Kontoführungsgebühren

  • N26 You: 9,90 € monatlich

  • N26 Business You: 9,90 € monatlich

  • N26 Metal: 16,90 € monatlich

Girocard und Partnerkarte

Statt Girocard wird das N26 Konto mit einer Mastercard Debit geführt. Das bedeutet, Transaktionen werden in Echtzeit abgebucht vom Konto. Die Kartengebühr ist in den Kontoführungsgebühren enthalten. Eine N26 Partnerkarte direkt gibt es nicht. Die N26 Zweitkarte, die auf Wunsch für 14 € in der App bestellt werden kann, ist eher so etwas wie ein Backup bei Kartenverlust.

Kreditkarte und Partnerkarte

Zum Konto gehört eine Mastercard, es gibt eine N26 Zweitkarte, allerdings auf den Namen des Kontoinhabers. Diese Debitkarte ist umsonst, da schon in den Kontoführungsgebühren enthalten.

Zahlungsverkehr

Die gute Nachricht: Bei Zahlungen mit der Kreditkarte entstehen weltweit keinerlei Fremdwährungsgebühren. Auch die Überweisungen sind schon in den Kontoführungsgebühren für den SEPA-Raum enthalten.

Bargeld abheben und einzahlen

Finden Eingänge von mindestens 1.000 € monatlich auf dem Konto statt, sind fünf Bargeldabhebungen kostenlos in Deutschland pro Monat, ansonsten drei. Danach kostet jede weitere Geldautomatennutzung 2 € pro Transaktion. Kostenlos Bargeld abheben weltweit in allen Währungen ist eine Leistung, von der die N26 Premium-Kunden profitieren.

CASH26 ist die Funktion, mit der eine Bargeldauszahlung und die Einzahlung bei Handelspartnern erfolgt. Pro Abhebung liegt das Limit bei 200 €, innerhalb von 24 Stunden bei 900 €. 100 € monatlich können gebührenfrei eingezahlt werden, danach werden 1,5 % der Summe berechnet.

Guthabenzinsen

Eine Guthabenverzinsung gibt es bei N26 nicht. Business You Kunden profitieren von 0,1 % Cashback bei Einkäufen mit der Karte.

Dispozinsen und Kontoüberziehung

Bonität vorausgesetzt, wird ein Dispo eingerichtet. Der Zinssatz beträgt für den Dispo und die geduldete Kontoüberziehung 8,9 % p. a.

Wie läuft die Kontoeröffnung und Aktivierung von Shared Spaces ab?

Um ein Konto bei N26 zu eröffnen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein und in Deutschland, Österreich, Irland, Frankreich, Spanien, Italien, den Niederlanden, Belgien, Portugal, Finnland, Luxemburg, Slowenien, Estland, Griechenland, der Slowakei, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Polen, Schweden, Dänemark, Norwegen, Liechtenstein, Island oder den USA wohnen.

Du darfst nicht bereits ein Konto bei N26 haben und musst ein Smartphone besitzen. Außerdem muss eine grundlegende Bonität vorhanden sein. Hierzu wird eine Schufa-Abfrage durchgeführt. Ansonsten ist ein Konto bei N26 schnell eröffnet:

  • Kontenmodell auswählen

  • Persönliche Angaben ausfüllen und den Anweisungen des Systems folgen.

  • Videoidentifikation starten. Hierzu ist ein Personalausweis erforderlich.

  • N26 App herunterladen und mit dem Konto verknüpfen.

  • Konto nach Freischaltung sofort nutzbar. Die Karte kommt wenige Tage später mit der Post.

Nutzung von N26 Shared Spaces

Die N26 App hat ein Tab, um einen oder mehrere Spaces zu erstellen. Zunächst musst du deinen Status auf sichtbar stellen. Anschließend gibst du dem Space einen Namen, lädst ein Foto hoch und definierst ein Sparziel. Danach fügst du Teilnehmer hinzu.

Sobald diese die Einladung akzeptiert haben, können diese den oder die Spaces nutzen – sofern sie ihren Status ebenfalls auf sichtbar gestellt haben. Die Teilnehmerliste kann jederzeit bearbeitet werden – der Chef ist immer der Kontoinhaber.

Wie sicher ist Shared Spaces?

Es gelten die allgemein hohen Sicherheitsstandards von N26. Der Rest hängt von der Vertrauenswürdigkeit der Nutzer ab. Überlege daher immer gut, wem du eine Vollmacht gibst.

Wer besitzt das Geld auf einem Shared Space?

Der Eigentümer bist Du. Da N26 Shared Spaces allerdings mit dem Prinzip der Kontovollmacht arbeitet, haben deine Teilnehmer natürlich jederzeit Zugriff.

Fazit

N26 Shared Spaces kann fast wie ein Gemeinschaftskonto genutzt werden, wenn dir Onlinebanking ausreicht. Denn eine Partnerkarte gibt es nicht. Als Haushaltskonto oder Familienkonto eignet sich Spaces daher nur bedingt, weil der Bargeldbezug mit der Karte ist für Bevollmächtigte nicht möglich ist.

Suchst du jedoch eine Lösung, um gemeinsam Sparziele zu erreichen, ist N26 gut geeignet. Vor allem dann, wenn du bei dem Fintech bereits ein Konto hast oder eröffnen willst.

Aufgrund der Gebührenstruktur lohnt sich jedoch Shared Spaces nicht wirklich als Alternative zu einem gemeinsamen Konto.

Alternativen

Im Vergleich zu N26 Spaces gibt es von diversen Direktbanken kostenlose Konten, die du vollumfänglich als gemeinsames Konto nutzen kannst. In unserem Vergleich sind uns die Angebote, der comdirect, der DKB, der norisbank und der ING als besonders positive Alternative aufgefallen. Zu diesen Konten gibt es Partnerkarten sowie Giro- und Kreditkarte gratis. Hervorzuheben ist bei all diesen Konten die hervorragende, gebührenfreie Bargeldversorgung. Bei comdirect bei allen Automaten der Cash Group (Commerzbank, Postbank, Deutsche Bank und HypoVereinsbank), bei der norisbank an Automaten der Deutschen Bank und bei der ING durch clevere Kombination von Giro- und Kreditkarte.

Solltest du ein Konto bei einer deutschen Filialbank wünschen, empfehlen wir dir die Angebote der Postbank und der Commerzbank anzuschauen.

FAQ

Wer kann N26 Shared Spaces nutzen?

Ist N26 Shared Spaces ein Gemeinschaftskonto?

Kann jeder Bevollmächtigter bei N26 Shared Spaces werden?

Was kostet N26 Shared Spaces?

Wie kann ich Bevollmächtigte von N26 Shared Spaces entfernen?

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